Mittwoch, 28. April 2010

Google Insights - Was man mit Google alles machen kann

Hallo zusammen

Heute widme ich mich dem wohl bekanntesten Internet Unternehmen der Gegenwart: Google. Jeder kennt Google, jeder nutzt Google. Doch nur die wenigsten kennen die Tools, die es einem erlauben, hinter die Kulissen von Google zu schauen. Dieser Blog-Eintrag soll dies nun ändern. Und zwar möchte ich euch heute das Tool Google Insights vorstellen, das ihr hier findet. Das nächste Mal zeige ich euch ein weiteres Google-Tool.

Anhand eines Beispiels werde ich euch nun die Funktionsweise von Google Insight erklären.
Auf dem Startbildschirm können wir Begriffe auswählen. Und zwar am besten solche, nach denen möglicherweise gesucht wird. Nehmen wir als Beispiel das Wort "Schweiz". Die Einstellungen belassen wir, wie sie sind. Nach einem Klick auf "Suche" sehen wir, dass das Interesse an der Schweiz seit längerem kontinuierlich abzunehmen scheint! Nehmen wir noch die Wörter "suisse", "switzerland" und "svizra" dazu, zeigt sich unsere Beobachtung bestätigt. Zudem wird deutlich, dass das deutsche Wort häufiger gesucht wird als das französische Pendant. Und "Switzerland" kommt immerhin auf noch gut 1/3 der Suchanfragen im Vergleich zu "Schweiz". "Svizra" hingegen wird so selten gesucht, dass es im Index nicht angezeigt wird.
So weit so gut, aber Google Insights kann noch mehr. Etwas weiter unten sehen wir die regionale Verteilung der Suchanfragen. Ändern wir die Anfrage auf "Schweiz" und die Region auch auf "Schweiz" und sehen uns die Karte an, erkennen wir, dass die meisten Anfragen aus dem Kanton Zug kommen (Index 100). Vor allem in den nicht deutschsprachigen Gebieten der Schweiz wird "Schweiz" logischerweise eher weniger gesucht. Ein entsprechender Versuch mit "Suisse" bestätigt das. Nun ist der Jura führend, während die Deutschschweiz mit einem Index zwischen 0 und 30 weit zurück liegt.
So, die letzte Funktion finden wir ganz unten. Und zwar werden dort die Top-Suchanfragen aufgelistet. Nehmen wir als Beispiel "Migros", erfahren wir, dass die Leute, die nach "Migros" gsucht haben, am häufigsten auch nach "Klubschule Migros" gesucht haben. Gleich dahinter erscheint bereits die Konkurrenz Coop. Viele Leute die also nach "Migros" gesucht haben, suchen auch nach "Coop".

Hier noch ein superprofessionelles Video für alle, die nicht so gerne lesen... ;-)

So, ich hoffe diese kleine Anleitung hat euch geholfen. Falls ihr Fragen zur Benutzung habt, unterstütze ich euch gerne.

Wieso ist Google Insights relevant für mich (und für euch)? Ich finde Google Insight ziemlich nützlich fürs Studium, vor allem wenn es darum geht, Arbeiten zu schreiben. Da man mehrere Begriffe vergleichen kann, drängt sich bei einer Unternehmensanalyse beispielsweise ein Vergleich mit der Konkurrenz auf. Oder man kann auf relativ einfache Weise (ohne Umfrage o.ä.) herausfinden, welche Relationen zwischen bestimmten Themen bestehen (abzulesen aus den Top-Suchanfragen). Mit Google Insight sind auf jeden Fall einfache Analysen möglich, die bis anhin in vergleichbarer Weise nicht möglich waren. Meiner Meinung nach ist es eines der besten Internet-Tools das es gibt! Und ich hoffe, ihr könnt es in Zukunft auch vermehrt einsetzen.

Und was meint ihr dazu? Denkt ihr, dass Google Insight euch einen Nutzen stiften kann? Oder kennt ihr vergleichbare Tools? Ich freue mich auf euer Feedback!

Beste Grüsse

MB



Übrigens, was denkt ihr, welcher Begriff wird häufiger gesucht: "Sex" oder "Facebook"...? Woran das wohl liegen mag...? ;-)

2 Kommentare:

  1. Hm, das tool sieht ganz interessant aus. Die grafische Aufbereitung ist m.E. allerdings alles andere als google-like. Nicht sehr schön gemacht und auch eher unübersichtlich... Bei mir fehlt z.B. eine Beschriftung auf der y-Achse des Schaubilds. Vielleicht liegt das ja an meinem Browser, aber firefox ist ja nicht allzu aussergewöhnlich...
    Ich denke, dass sich, wie ja auch im Video erwähnt, die Anwendung v.a. für Unternehmen eignet um aufgrund der gewonnenen Daten Suchmaschinenoptimierung betreiben zu können, was ich für eine elementare Marketingaktivität halte. Bleibt abzuwarten, ob google irgendwann auf die Idee kommt damit Geld zu machen und es nicht mehr zur freien Verfügung anbietet...

    AntwortenLöschen
  2. das tool sieht tatsächlich nicht sehr ansprechend aus - und dass es kostenlos ist hat mich zuerst auch etwas überrascht. schliesslich könnte google damit sicher einen hübschen batzen geld verdienen. gut möglich, dass sich das eines tages ändern wird.
    doch solange finde ich google insight ein sehr nützliches tool für den "alltäglichen" studienbetrieb, da man so bei vorträgen und arbeiten immer wieder mit infos überraschen kann, mit denen niemand gerechnet hat...

    AntwortenLöschen